Ausbildungsfonds der Pflegeberufe
Schleswig-Holstein GmbH
Das neue Pflegeberufegesetz fasst die bisher im Altenpflegegesetz und Krankenpflegegesetz getrennt geregelten Pflegeausbildungen zu einer generalistischen Pflegeausbildung zusammen.
Zukünftig gibt es einen einheitlichen Berufsabschluss zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann. Damit verbunden wird auch die Finanzierung der Pflegeausbildung auf neue Füße gestellt. In Schleswig-Holstein hat die Landesregierung diese Aufgabe dem Ausbildungsfonds Schleswig-Holstein GmbH übertragen, der von der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. und dem Forum Pflegegesellschaft getragen wird.
Der Fonds finanziert die Ausbildung in den Schulen einschließlich der praktischen Ausbildung in den Ausbildungseinrichtungen und stellt auch die Finanzierung der Ausbildungsvergütung sicher. Die Mittel für diesen Zweck werden nach einheitlichen Kriterien von allen Krankenhäusern, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen aufgebracht, unabhängig davon, ob sie Ausbildung betreiben. Die Soziale Pflegeversicherung und das Land Schleswig-Holstein leisten auch einen Beitrag.
Näheres zur Umlagefinanzierung der Pflegeberufeausbildung erfahren Sie hier.
KIWA
KIWA ist die Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter für ganz Schleswig-Holstein.
Ambulant betreute Wohn- und Hausgemeinschaften als Formen gemeinschaftlichen Wohnens gewinnen zunehmend an Bedeutung. Diese Wohnform eignet sich besonders für Menschen mit Demenz, da Gemeinschaft diese stärkt und ihre Kompetenzen erhält. KIWA berät über die grundlegenden Merkmale dieser Wohn-Pflege-Gemeinschaften und gibt fachliche Anregungen und praktische Hilfestellungen bei der Entwicklung und bei Bedarf im Alltag dieser Projekte. KIWA ist ein Projekt des Forum Pflegegesellschaft und wird geschäftsführend betreut durch die AWO Schleswig-Holstein gGmbH.
Welche Aufgaben hat KIWA ?
KIWA informiert über Wohn-Pflege-Gemeinschaften.
KIWA berät und begleitet Initiatoren bei der Realisierung ihrer Wohn-Pflege-Projekte.
KIWA ist Ansprechpartner für bestehende Wohn-Pflege-Gemeinschaften.
KIWA kooperiert eng mit Netzwerkpartnern und zahlreichen Multiplikatoren.
KIWA fördert den Erfahrungsaustausch der Akteure in Wohn-Pflege-Gemeinschaften.
KIWA fördert die Qualitätssicherung in Wohn-Pflege-Gemeinschaften.
Möchten Sie ein Projekt für ältere und/oder pflegebedürftige Menschen initiieren? Suchen Sie alternative Wohnangebote für ihre Angehörigen? Dann nutzen Sie die Informations- und Beratungsangebote! Nähere Informationen finden Sie hier.
Das PflegeNotTelefon in Schleswig-Holstein –
ein Beratungs-, Krisen- und Beschwerdetelefon
Trotz guter Absichten gibt es Situationen in der Pflege, in denen die Verzweiflung größer wird als die Kraft. Besonders die Pflege nahestehender Angehöriger kann im Laufe der Zeit anstrengend und erschöpfend sein. Die Unterstützung bei belastenden Pflegesituationen und Beschwerden, die Vermittlung weiterführender Hilfen und die Verbesserung der Pflegequalität in der familiären und beruflichen Pflege sind einige der Ziele des
PflegeNotTelefons.
Das PflegeNotTelefon ist seit 1999 das landesweite, mit Landesmitteln geförderte und vom Forum Pflegegesellschaft unterstützte Krisen-, Beratungs- und Beschwerdetelefon in Schleswig-Holstein. Seit 2009 hat das PflegeNotTelefon die Funktion eines landesweiten Krisentelefons im Sinne des Gesetzes zur Stärkung von Selbstbestimmung und Schutz von Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderung (Selbstbestimmungsstärkungsgesetz – SbStG) Pflegegesetzbuch Schleswig-Holstein – Zweites Buch vom 17. Juli 2009).
Das PflegeNotTelefon ist rund um die Uhr über die zentrale Telefonnummer 01802 49 48 47 zum Regionaltarif erreichbar. Am PflegeNotTelefon stehen erfahrene Beraterinnen und Berater für persönliche Gespräche zur Verfügung. Sie hören zu, unterstützen bei den jeweiligen Anliegen, informieren über Hilfen, beraten bei der Pflege und begleiten in schwierigen Situationen – vertraulich und kostenlos. Eine sozialrechtliche Erstberatung findet jeweils mittwochs von 15.00 – 18.00 Uhr unter der landesweiten Tel. Nr. 01802 49 48 47 durch erfahrene Juristinnen und Juristen statt.
In der Beratungsarbeit wird davon ausgegangen, dass Pflegende, zu Pflegende, die für Pflegeeinrichtungen Verantwortlichen oder für Rahmenbedingungen von Pflege Verantwortlichen eine Pflege ohne Gewalt wünschen oder anstreben. In enger Zusammenarbeit mit den regionalen Pflegestützpunkten, der Pflegebrücke und dem SOVD stellt das PflegeNotTelefon eine zentrale Anlaufstelle für viele Fragen und kritische Situationen in der Pflege dar.
Weitere Infos finden Sie hier.
Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung
Bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen, die sich durch das Pflegeberufegesetz ergeben, bekommen die ausbildenden Akteure nun Unterstützung. Die „Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung“, getragen vom Forum Pflegegesellschaft e.V., hat am 01.03.2020 ihren Standort in Kiel bezogen.
Das Forum Pflegegesellschaft heißt die beiden Fachreferentinnen Birgit H.E. Walkenhorst und Marlen Vogel herzlich willkommen. „Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Unterstützung der Lernortkooperationen und Ausbildungsverbünde, in ihrem Entstehen und in der Nachhaltigkeit. flächendeckend wird in allen Regionen eine bestmögliche Vernetzung entstehen, die zum Beispiel auch bisher unbeteiligte Einsatzorte wie integrative KiTas, Wohngruppen und Kinderarztpraxen einschließt. Der neue duale Studiengang Pflege benötigt Kontakte zur Durchführung der praktischen Ausbildungsanteile…viele Fragen sind offen“, so die Referentinnen.
„Die ersten Wochen werden durch Kontaktaufnahmen verbunden mit einer Bestandsaufnahme geprägt sein. Diese ist in Zusammenarbeit mit der Uni Lübeck als Querschnittstudie auf den Weg gebracht. Dann können wir bei den genannten Anliegen konkret ansetzen“.
Seit 1. Januar 2020 ist die generalistische Pflegeausbildung eingeführt. Mit dem neuen Pflegeberufegesetz werden die bisherigen drei Berufsbilder Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege abgelöst und durch die übergreifende Pflegeausbildung ersetzt. Sowohl die Pflegeschulen als auch die ausbildenden Einrichtungen stehen vor besonderen organisatorischen Herausforderungen, um die Qualitätsstandards der Ausbildung umzusetzen und eine attraktive Ausbildung anzubieten. Die Umsetzung erfordert vor allem langfristige kooperative Zusammenschlüsse von Trägern, Schulen und praktischen Ausbildungsstätten.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren stellt auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Land zur Umsetzung des Pflegeberufegesetzes Fördermittel des Bundes bereit. Dadurch konnte die Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung für Schleswig-Holstein eingerichtet werden, um die Aufgaben zu erfüllen.
Unter den angegebenen Daten sind wir für Sie erreichbar.
Gerne kommen wir in Ihre Region – wir freuen uns auf Ihren Kontakt.
Forum Pflegegesellschaft e.V.
Koordinierungsstelle „Netzwerk Pflegeausbildung“
Kaistrasse 90
24114 Kiel
Birgit H.E. Walkenhorst
Email: walkenhorst@forum-pflegegesellschaft.de
Tel: 0431 / 36 30 40-51
Mobil: 0160 / 23 505 14
Marlen Vogel
Email: vogel@forum-pflegegesellschaft.de
Tel: 0431 / 36 30 40-50
Mobil: 0160 / 23 235 16