09.05.2023
Markt der Möglichkeiten zu „Demenz und Ernährung“
im Wissenschaftszentrum Kiel

v.l. Dr. Petra Schulze-Lohmann, Aminata Touré, Anette Langner, Mathias Steinbuck
„Das Leben und der Umgang mit Demenz ist eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Wir können die Krankheit nicht verhindern, aber wir können durch gezielte Maßnahmen den Verlauf beeinflussen und die Betroffenen und ihre Angehörigen unterstützen. Die Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle.“ Mit dieser Botschaft eröffnete Sozialministerin Aminata Touré am 09.05.2023 den „Markt der Möglichkeiten“ zum Thema Demenz und Ernährung, deren Haus die Veranstaltung finanziell förderte.
Pressemitteilung als pdf-Download
Der Download der einzelnen Fachvorträge steht in Kürze zur Verfügung!
Impressionen vom Markt der Möglichkeiten:
10.05.2023
„digitale Pflegebistros“
Selbsthilfeangebot für pflegende Angehörige in Schleswig-Holstein
Das Online Angebot „digitales Pflegebistro“ wurde ins Leben gerufen, um Selbsthilfestrukturen in Schleswig-Holstein für pflegende Angehörige aufzubauen. Für pflegende Angehörige ist es oft mit viel Organisaon verbunden, das Haus zu verlassen. An unseren online Veranstaltungen können sie kostenlos bequem von zuhause teilnehmen.
Mit dem Veranstaltungsprogramm 2023 spricht das „digitale Pflegebistro“ Angehörige an, auch pflegende Eltern, pflegende Kinder und Angehörige von Menschen in der stationären Versorgung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pflegebistro.de
02.12.2022
„Auf den Qualifikationsmix kommt es an“ –
Verbände entwickeln niedrigschwellige Toolbox zur Umsetzung der Personalbemessung in der stationären Pflege
Schon in wenigen Monaten soll ein neues Personalbemessungssystem die Teams in stationären Pflegeeinrichtungen verändern. Experten haben dazu einen stärker bedarfsorientierten Personaleinsatz und Qualifikationsmix in der Pflege entwickelt.
Unter dem Dach des Forums Pflegegesellschaft e.V. wurden vor 160 angemeldeten Teilnehmer/innen im Rahmen eines virtuellen Fachtages jetzt Maßnahmen zur tatsächlichen Umsetzung der neuen Personalbemessung sowie noch bestehende Umsetzungshürden diskutiert. Vorgestellt wurde auch eine Toolbox (Werkzeugkasten), die im Rahmen eines vom Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein und der BGF-Koordinierungsstelle mitfinanzierten bpa- Projektes StaVaCare 2.0 OE SH (Stabilität und Variation des Care-Mix in Pflegeheimen unter Berücksichtigung von Case-Mix, Outcome und Organisationscharakteristika – Organisationsentwicklung in Schleswig-Holstein) entwickelt wurde.
Die Tool-Box enthält einfach zu nutzende Arbeitshilfen, die direkt oder auch schrittweise in den Arbeitsalltag einbezogen und an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden können. Alle Tools sind in sich abgeschlossen und können einzeln und unabhängig voneinander angewendet werden. Ergänzt wird die Toolbox durch eine Selbstcheck-Liste zur Stärke-Schwäche-Analyse und einen Dokumentationsteil: Ist-Analyse zum Einsatz des Personals. Die Umsetzung kann im „Do It Your-Self“-Verfahren erfolgen, also ohne beratende externe Personalressourcen und soll im Ergebnis zu einer deutlich verbesserten Resilienz, Arbeitszufriedenheit und Pflegequalität führen.
„Für Problemlösungen in diesem vielschichtigen Handlungsfeld reicht es nicht alleine aus, die Arbeit auf mehr Pflegekräfte zu verteilen. Organisationssteuerung, Arbeitsbedingungen und -abläufe müssen gleichzeitig angepasst, Teamkultur verbessert und Gesundheit gefördert werden“, sagte Prof. Dr. Stefan Görres, Projektleiter UBC Uni Bremen Campus GmbH.
Die Präsentationen des Fachtages und die Toolbox stehen auf hier und auf der bpa-Website www.bpa.de zum Download zur Verfügung.
Für Fragen wenden Sie sich bitte an
Kay Oldörp
(Leiter der Landesgeschäftsstelle)
bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
E-Mail: oldoerp@bpa.de /Tel.: +49 (431) 66 94 70 60
www.bpa.de www.twitter.com/der_bpa www.facebook.com/bpa.schleswig.holstein
09.11.2022
Für eine erfolgreiche Pflegeausbildung: Kooperation mit Senior Experten Service in Schleswig-Holstein auf den Weg gebracht
Das Forum Pflegegesellschaft e.V., vertreten durch die Sprecherin Anette Langner, und die Initiative VerA des Senior Experten Service (SES), mit dem Geschäftsführer Dr. Michael Blank, vereinbaren am 09.11.22 in den Räumen des DRK Landesverbands Schleswig-Holstein eine Kooperation. Das gemeinsame Ziel ist es, die Zahl der Ausbildungsabbrüche in der Pflege in Schleswig-Holstein zu reduzieren. Rund 30 % der Auszubildenden in Pflegeberufen brechen nach Aussagen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ihre Ausbildung vorzeitig ab. Dieser Wert zählt branchenübergreifend zu den höchsten. Die Ursachen dafür sind vielfältig und liegen in der Regel nicht in einer unzureichenden Vergütung, diese ist vergleichsweise hoch.
Die Initiative zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen (VerA), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, bringt junge Menschen, denen die Ausbildung schwerfällt, mit ehrenamtlichen Fachleuten im Ruhestand zusammen: immer nach dem 1:1-Prinzip oder Tandem-Modell. VerA hat bundesweit bereits mehr als 18.000 Auszubildenden geholfen.
Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken begrüßt die neue Kooperation: „Jeder Beitrag für eine erfolgreiche Pflegeausbildung ist äußerst wertvoll. Dazu gehören gute Rahmenbedingungen in der Pflege, aber auch ein solches Projekt mit persönlicher Unterstützung für die Auszubildenden. Pflegekräfte engagieren sich mit hohem Fachwissen und großer Empathie täglich für andere Menschen. Dafür benötigen sie eine gute Ausbildung. Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die sich für ein gutes Gelingen einsetzen.“
„Jeder Ausbildungsabbruch ist einer zu viel und mithilfe der geschulten Senior-Expertinnen können wir bei vielfältigen Problemen und Konflikten, manchmal aber auch bei der Verbesserung der Selbstorganisation helfen. Deshalb ist dieser Kooperation so wichtig, damit schnell, unbürokratisch und kostenlos geholfen werden kann“, betont Dr. Michael Blank.
Die während der Unterzeichnung geschilderten persönlichen Eindrücke und Erfahrungsberichte von Auszubildenden der DRK Akademie Pflegeschule Kiel, wie es zu Ausbildungsabbrüchen kommen kann, unterstreichen die Bedeutung der Kooperationsvereinbarung. „Einen Ausbildungsabbruch macht sich niemand leicht. Wir möchten den Auszubildenden in den Pflegeschulen des Forum Pflegegesellschaft e.V. alle nötige Unterstützung zukommen lassen, damit sie den für sich passenden Weg finden. Auch ein enger Austausch mit den Trägern der praktischen Ausbildung gehört dazu“, stellt Anette Langner, Sprecherin des Forums Pflegegesellschaft e. V. und Vorstand des DRK Landesverbands Schleswig-Holstein e.V., fest.
Das Forum Pflegegesellschaft e.V. fordert erneut einen Ausbildungsgipfel Pflege für Schleswig-Holstein.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V.,
Tel. 0431/66947070 oder anette.langner@drk-sh.de

Dr. Michael Blank (SES) und Anette Langner (Forum)

Auszubildende Sandra Schröder,
Felix Treige und
David Schneider
mit Dr. Michael Blank und Anette Langner
26.07.2022
Pflege ist besser als ihr Ruf – Image muss dringend verbessert werden
Forum Pflegegesellschaft e.V. fordert erneut gemeinsamen Ausbildungsgipfel Pflege
In einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wurden 2.400 SchülerInnen in Nordrhein-Westfalen ab der neunten Klasse dazu befragt, ob sie sich eine Ausbildung in der Pflege vorstellen können. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich die SchülerInnen eher für eine Pflegeausbildung entscheiden würden, wenn das Image stimmt. Statusbezogene Eigenschaften wie Bildung, Intelligenz, Vermögen oder Ansehen bestärken die Jugendlichen darin, sich den Beruf vorstellen zu können. Um mehr junge Menschen für den Pflegebereich zu gewinnen, kommt es darauf an, an der Wahrnehmung der professionellen Pflegeausbildung anzusetzen, so ein Resümee der Befragung.
„Schon jetzt arbeiten in der Pflege selbstbewusste, kluge und engagierte Menschen. Aber Pflege braucht mehr: ein besseres Image genauso wie eine bessere Personalausstattung und Rahmenbedingungen, unter denen eine gute Arbeit und eine qualifizierte Ausbildung möglich ist“, sagt Anette Langner, Sprecherin des Forums Pflegegesellschaft e.V. Die Ausbildungszahlen in Schleswig-Holstein sind in den letzten Jahren trotz Corona zwar stabil geblieben, im Bereich der Altenpflegehilfe allerdings deutlich zurück gegangen.
Das Forum Pflegegesellschaft hatte schon während der Koalitionsgespräche darauf aufmerksam gemacht, dass dem Thema Pflegeausbildung mehr politische Aufmerksamkeit gewidmet werden muss.
„Gemeinsam müssen wir entschlossen handeln, um die drängenden Probleme der pflegerischen Versorgung in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein zu lösen. Pflege ist nicht nur ein Beruf, den die Gesellschaft benötigt, Pflege ist wichtig, lebenswichtig – sowohl für die Familien als auch für die Wirtschaft. Ohne die professionelle pflegerische Unterstützung würde der Fachkräftengpass in vielen Branchen deutlich zunehmen“, sagt Mathias Steinbuck vom Forum Pflegegesellschaft e.V.
Das Forum Pflegegesellschaft e.V. fordert erneut einen Ausbildungsgipfel Pflege für Schleswig-Holstein.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V.,
Tel. 0431/66947070 oder anette.langner@drk-sh.de
20.05.2022
Pflege muss Top-Thema bei Koalitionsverhandlungen werden
Ausbildungsgipfel für die berufliche Pflege und unbürokratische Entlastungsleistungen für die pflegenden Angehörigen gefordert
Für die anstehenden Koalitionsgespräche weist das Forum Pflegegesellschaft e.V. erneut auf die Bedeutung der pflegerischen Versorgung in Schleswig-Holstein hin.
„Wir brauchen mehr denn je die politische Aufmerksamkeit und entschlossenes Handeln, um die drängenden Probleme der pflegerischen Versorgung in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein gemeinsam zu lösen“, sagt Anette Langner vom Forum Pflegegesellschaft e.V.
Im Rahmen einer Vorstandssitzung des Forum Pflegegesellschaft e.V. ist aus unterschiedlichen Arbeitsgruppen die Situation in der Pflege in Schleswig-Holstein beleuchtet worden. Die Gewinnung von Fachkräften, aber auch die Zukunftssicherung der familiären und professionellen Pflege standen auf der Tagesordnung.
Allein von 2017 bis 2019 ist die Zahl der durch die Pflegeversicherung unterstützten Personen um neunzehn Prozent gestiegen, Tendenz steigend. Über 130.000 Menschen in Schleswig-Holstein haben einen anerkannten Pflegegrad. Davon werden etwa 95.000 Pflegebedürftige zu Hause versorgt wobei nur knapp 32.000 Menschen Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst erhalten. Die Zahl derjenigen, die bereits Hilfe und Unterstützung durch Familien, Freunde oder Nachbarn erhalten, aber noch keinen Pflegegrad haben, lässt diese Angaben noch einmal anwachsen. Nach Schätzungen gibt es bereits jetzt doppelt so viele pflegender Angehörige, bundesweit ca. 5 Millionen.
„Die Bedeutung der Pflege ist den Menschen in Schleswig-Holstein sehr bewusst“, sagt Kay-Gunnar Rohwer vom Forum Pflegegesellschaft e.V. So haben in einer von der DAK Gesundheit im Frühjahr 2022 in Schleswig-Holstein durchgeführten repräsentativen Umfrage 41 Prozent der Menschen die der Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen als wichtigste gesundheitspolitische Aufgabe der künftigen Landesregierung benannt. Gewünscht werden sich u.a. weniger Bürokratie und bedarfsgerechte Entlastungsangebote für Familien.
„Gute Pflege kann aber nur gelingen, wenn ausreichend Mitarbeiter*innen zur Verfügung stehen. Wir brauchen kluge und engagierte Menschen als Fachkräfte und engagierte Unternehmen, die diese ausbilden, aber auch Rahmenbedingungen, unter denen eine gute Arbeit und qualifizierte Ausbildung möglich ist“, sagt Mathias Steinbuck vom Forum Pflegegesellschaft e.V.
Knapp 40 Prozent aller Pflegefachpersonen werden in den nächsten zehn bis zwölf Jahren in den Ruhestand gehen. „Pflege muss mehr als drei Zeilen in den Koalitionsvereinbarungen erhalten. Wenn wir das Nachwuchsproblem in der Pflege nicht lösen, werden wir zunehmende Versorgungsengpässe, gerade in den ländlichen Regionen bekommen“, so die Sprecher*innen des Forum Pflegegesellschaft e.V. In einer internen Abfrage des Forums haben deren Mitglieder bereits jetzt problematische Versorgungssituationen in einigen Regionen in Schleswig-Holstein zurückgemeldet.
Wohnortnah, qualifiziert, digital, klimafreundlich, menschlich zugewandt und bezahlbar sind nur einige der Attribute, mit denen das Forum die Pflege der Zukunft skizziert. „Ein erster gemeinsamer Schritt wäre ein Ausbildungsgipfel. Junge Menschen für das vielfältige und sinnstiftende Arbeitsfeld zu gewinnen muss unser gemeinsames Ziel sein“.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V.,
Tel. 0431/66947070 oder anette.langner@drk-sh.de
12.05.2022
Altenpflege ist auch in Schleswig-Holstein Jobmotor
Zahl der Auszubildenden und Beschäftigten muss aber weiter steigen
Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai
Die Mitarbeitenden in der Pflege sind gerade in den letzten zwei Jahren täglich über sich hinausgewachsen. Zum Tag der Pflegenden am 12. Mai gilt es erneut Danke zu sagen, aber auch den angehenden Pflegekräften Wertschätzung zu signalisieren und gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass Ausbildungen in der Pflege weiter an Attraktivität gewinnen.
Der am Dienstag veröffentlichte Bericht der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich zeigt deutlich, welche guten beruflichen Chancen in der Pflege vorhanden sind. Die Zahlen der Beschäftigen sind bundesweit gestiegen. In den letzten fünf Jahren gab es allein in der Altenpflege einen Beschäftigtenzuwachs von zwölf Prozent. Auch die Ausbildungszahlen entwickeln sich weiter positiv, allerdings nicht überall in Schleswig-Holstein. So gibt es in vielen Einrichtungen noch freie Ausbildungsplätze, gerade in der Langzeitpflege. Im letzten Jahr befanden sich 1.784 Personen in der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann, im Schuljahr 2019 vor Beginn der generalistischen Ausbildung waren es lediglich 1.380.
„Das ist erfreulich, reicht aber noch lange nicht aus. Angesichts einer steigenden Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen und dem Ausscheiden älterer Beschäftigten müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, die Zahl der Pflegemitarbeiter*innen zu erhöhen. Insofern bedarf es weiterhin vielfältiger, auch kreativer Ansätze um für diesen spannenden und sicheren Beruf zu werben und an einem positiven Image zu arbeiten“, sagt Anette Langner, Sprecherin des Forum Pfleggesellschaft e.V.
Allein von 2017 bis 2019 ist die Zahl der durch die Pflegeversicherung unterstützten Personen um neunzehn Prozent gestiegen. Modellrechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt – und Bedarfsforschung gehen davon aus, dass bis 2030 der Mitarbeiter*innenzuwachs zwischen 15 und 22 Prozent liegen muss. Auch wenn die Kreise innerhalb Schleswig-Holsteins in unterschiedlichem Ausmaß davon betroffen sind und die Bedarfe innerhalb der Angebotsstrukturen ambulant und stationär auch unterschiedlich sind, braucht es schlüssige Konzepte, um dem Pflegenotstand zu begegnen. Allein im Bereich der ambulanten Pflege ist rein quantitativ der Anteil der in Rente gehenden Pflegekräfte in Segeberg, Rendsburg-Eckernförde und Lübeck am höchsten zu erwarten, der geringste hingegen in Neumünster und Ostholstein. In der stationären Pflege sind die prozentual meisten Renteneintritte in Schleswig-Flensburg und Stormarn zu erwarten, die wenigsten in Neumünster und Plön.
Die Arbeitgeber erfahren bei ihren Bemühungen um zusätzliche Fachkräfte immer noch zu wenig Unterstützung. „Gerade die Ausbildung zu Altenpflegehilfe benötigt dringend mehr Aufmerksamkeit. So werden die gleichen Anforderungen an die Pflegeschulen und Ausbildungsbetriebe gestellt wie bei der generalistischen dreijährigen Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann, die finanzielle Landesförderung ist aber weiterhin unzureichend“, sagt Mathias Steinbuck vom Forum Pflegegesellschaft e.V.. Das macht es für die Arbeitgeber schwer, ihren Mitarbeitern Weiterbildungschancen zu eröffnen. Eine angepasste Verordnung, eine Neuregelung der Ausbildung und deren Finanzierung muss nach Auffassung des Forum Pflegegesellschaft e.V. schnell auf den Weg gebracht werden und damit zur Entspannung in der Pflege beitragen.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V.,
Tel. 0431/66947070 oder anette.langner@drk-sh.de
20.02.2022
Wie ausgewogen ist die Ernährung in Pflegeheimen?
Umfrageergebnisse zur Verpflegung in schleswig-holsteinischen Senioreneinrichtungen vorgelegt
Kiel, Februar 2022
Wie ausgewogen ist die Ernährung in Pflegeheimen?
Umfrageergebnisse zur Verpflegung in schleswig-holsteinischen Senioreneinrichtungen vorgelegt
Gesund, lecker und nachhaltig soll die Ernährung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit laut Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für die Seniorinnen und Senioren sein, die in Pflegeeinrichtungen leben. Das Forum Pflegegesellschaft e.V. und die Vernetzungsstelle Seniorenernährung Schleswig-Holstein (VSE SH) bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. haben auf der Grundlage einer im November 2021 abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung die Verpflegungssituation von 40 Einrichtungen in Schleswig-Holstein näher beleuchtet und Umfrageergebnisse zur aktuellen Ernährungssituation in stationären Pflegeeinrichtungen vorgelegt. Für die VSE SH und das Forum Pflegegesellschaft e.V. ergeben sich aus der Befragung wertvolle Hinweise für Unterstützungsmöglichkeiten:
„Bereits gut umgesetzt werden die Empfehlungen der DGE zu den Getränken sowie zum Verzehr von Milch(-produkten), Obst und Getreideprodukten,“ sagt Sophie Pekrun, Projektmitarbeiterin der Vernetzungsstelle Seniorenernährung. Die „fleischbetonten Essgewohnheiten“ der Senior*innen erschweren allerding die empfohlene Reduktion des Fleischangebotes auf maximal 3 x pro Woche. Schwierig wird es auch bei dem Vorhalten des Angebotes von 3 x täglich Gemüse und Salat. Die Gründe dafür liegen im erhöhten Zeitaufwand bei der Zubereitung, den hohen Lebensmittelkosten sowie den bei vielen Senior*innen auftretenden Kauproblemen.
„Auch die „Generation Fleisch“ lässt sich mit vegetarischen Gerichten begeistern – vielfach müssen sie diese nur kennenlernen“, weiß Dr. Petra Schulze-Lohmann, Sektionsleiterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Dementsprechend stehen verstärkt Schulungen zur Zubereitung von pflanzlichen Fleischalternativen mit entsprechenden Rezepten und Verköstigungen für die Senior*innen auf dem Programm, die nicht nur das kulinarische Repertoire, sondern gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Einrichtungen verbessern. Dabei stehen sowohl eine kostengünstige und schnelle Zubereitung als auch die Qualität der Lebensmittel bzw. Speisen im Fokus.
Altersbedingt ist ein gewisser Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns normal. Das Corona-Virus kann hier zusätzlich zu großen Problemen führen. Schmeckt das Essen nicht mehr so intensiv und aromatisch wie früher, geht das Verlangen daran verloren. In Verbindung mit einer eingeschränkten Mobilität und weniger Hungergefühl führt das Nachlassen der Sinne zu einer allgemeinen Appetitlosigkeit. Dadurch nehmen die Senior*innen weniger Nahrung zu sich und können ihren Bedarf an Mikro- und Makronährstoffen nicht mehr ausreichend decken. Daraus können eine Mangelernährung und eine höhere Anfälligkeit für Infekte und Krankheiten resultieren. Umso wichtiger, auch hier gezielt entgegenzuwirken und z.B. bei der stärker pflanzenbetonten Kost die farbenfrohe Optik von Gemüse zu nutzen und geschmacklich mit Gewürzen und Kräutern für Abwechslung zu sorgen.
„Für ein gelingendes Verpflegungsmanagement ist ein gutes Schnittstellenmanagement zwischen Küche, Hauswirtschaft, Pflege, Verwaltung und medizinischen Fachkräften extrem wichtig“, sagt Anette Langner, Sprecherin des Forum Pflegegesellschaft e.V.
Die Umfrage in den Einrichtungen zeigte, dass sich rund 37,5 % der Befragten innerhalb ihrer eigenen Einrichtungen absprechen. „Die verstärkte Kommunikation mit behandelnden Haus- und Fachärzten, Angehörigen und weiteren externen Beteiligten ist deshalb ein gemeinsames Ziel der in den nächsten Monaten“, so Langner.
Von den Einrichtungen als besonders interessante Themen wurden v.a. Ernährung bei Demenz, Kau- und Schluckstörungen, Unter- und Mangelernährung sowie Ernährung & Medikamenteneinnahme genannt. Die VSE SH führt zu diesen und anderen Themen kontinuierlich einmal monatlich kostenfreie 1,5-stündige Online-Fortbildungen für Mitarbeitende aus Senioreneinrichtungen durch (https://www.dge-sh.de/seniorenverpflegung.html). Einrichtungen, die mehr wissen möchten, können auch Inhouse-Schulungen oder -Beratungen erhalten.
Ein weiteres Angebot ist ein Speiseplan-Check, bei dem die VSE einen mind. vierwöchigen Speiseplan mit den Anforderungen des Qualitätsstandards vergleicht und bei Bedarf Veränderungsvorschläge unterbreitet. Damit Einrichtungen eine Vorstellung von diesem Speiseplan-Check bekommen können, werden am 09.03.2022 und am 10.03.2022 um jeweils 14.00 Uhr kurze, ca. 20-minütige digitale Info-Veranstaltungen angeboten, bei denen sich Interessierte ohne vorherige Anmeldung unter https://zoom.us/j/94968512419?pwd=aVBJVmJtMHRiNGEwQ0ttVTFZUFdsUT09 einloggen können.
Für Rückfragen:
Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V., Tel.: 0431/570 78 00 oder anette.langner@drk-sh.de oder
Vernetzungsstelle Seniorenernährung Schleswig-Holstein, seniorenernaehrung@dge-sh.de, Tel.: 0431 696640836
Die Erfahrungen zeigen, dass sich die Nahrungsaufnahme auch im Alter häufig nicht mehr allein nach Hunger und Durst richtet. Gerade diese wichtigen Empfindungen können durch Krankheiten empfindlich gestört werden und in der Folge zu weiteren gesundheitlichen Einschränkungen führen.
Im Rahmen der Kooperationsvereinbarunge haben die Partner es sich es zum Ziel gesetzt, mit unterschiedlichen Beratungs- und Aufklärungsformaten auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Darüber hinaus ist eine Umfrage zur aktuellen Verpflegungsssituation in der statioinären Pflege geplant.
Auftakt einer Reihe von weiteren Veranstaltungen stellt der Virtuelle Fachtag „Ernährung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit“ dar, der am Donnerstag, den 4. November 2021, von 14.00 – ca. 16.00 h stattfinden wird.
Neben der Darstellung von Besonderheiten der Ernährung im Alter wird im Rahmen des Fachtags der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen vorgestellt. Gesundheitsförderlich, nachhaltig, klimafreundlich und bezahlbar soll die Verpflegung aussehen – aber wie kann es gehen? Praktiker*innen aus der stationären Pflege geben im Rahmen des Fachtages konkrete Hinweise zum Gelingen.
Für Rückfragen: Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V., Tel.: 0431/570 78 00 oder anette.langner@drk-sh.de
01.11.2021
Virtueller Fachtag
„Ernährung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit“
Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
(Winston Churchill)
Gesundheit soll auch im Alter schmecken – Ernährung und Pflege im Fokus
Das Forum Pflegegesellschaft e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) haben eine Kooperationsvereinbarung zur Seniorenernährung abgeschlossen und werden sich gemeinsam verstärkt für eine gesundheitsförderliche Ernährung auch bei Pflegebedürftigkeit einsetzen.
Alt werden, gesund bleiben und sich fit fühlen, das ist der Wunsch vieler Menschen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine genussvolle und ausgewogene Ernährung. Gerade im Alter spielt das Essen auch hinsichtlich der sozialen Teilhabe eine entscheidende Rolle und soll deshalb zukünftig noch stärker im Fokus von gemeinsamen Veranstaltungen und Beratungen des Forum Pflegegesellschaft e.V. und der DGE stehen.
„Während bei jüngeren Senioren Übergewicht/Adipositas und damit verbundene Erkrankungen dominieren, stellt für die Gruppe der Hoch- und Höchstbetagten Mangel- oder sogar Unterernährung aufgrund unbemerkter Nährstoff- und Flüssigkeitsdefizite, häufig einhergehend mit Erkrankungen wie Demenz, ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. Die Seniorenernährung in der stationären, aber auch in der ambulanten und familiären Pflege braucht deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit“, sagt Anette Langner, Sprecherin des Forum Pflegegesellschaft e.V.
Gemeinsam mit der, 2020 gegründeten und aus Bundes- und Landesmitteln geförderten Vernetzungsstelle Seniorenernährung der DGE will das Forum Pflegegesellschaft e.V. verstärkt auf die Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit aufmerksam machen.
„Essen in Gemeinschaft genussvoll zu gestalten und trotzdem die persönlichen Wünsche, unterschiedliche Krankheitsbilder und notwendige Diäten zu berücksichtigen stellt für die Mitarbeiter*innen im Bereich Pflege und Hauswirtschaft täglich eine große Herausforderung dar“, weiß Dr. Petra Schulze-Lohmann, Sektionsleiterin der DGE aus der Beratungspraxis zu berichten.
Die Erfahrungen zeigen, dass sich die Nahrungsaufnahme auch im Alter häufig nicht mehr allein nach Hunger und Durst richtet. Gerade diese wichtigen Empfindungen können durch Krankheiten empfindlich gestört werden und in der Folge zu weiteren gesundheitlichen Einschränkungen führen.
Im Rahmen der Kooperationsvereinbarunge haben die Partner es sich es zum Ziel gesetzt, mit unterschiedlichen Beratungs- und Aufklärungsformaten auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Darüber hinaus ist eine Umfrage zur aktuellen Verpflegungsssituation in der statioinären Pflege geplant.
Auftakt einer Reihe von weiteren Veranstaltungen stellt der Virtuelle Fachtag „Ernährung im Alter und bei Pflegebedürftigkeit“ dar, der am Donnerstag, den 4. November 2021, von 14.00 – ca. 16.00 h stattfinden wird.
Neben der Darstellung von Besonderheiten der Ernährung im Alter wird im Rahmen des Fachtags der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit „Essen auf Rädern“ und in Senioreneinrichtungen vorgestellt. Gesundheitsförderlich, nachhaltig, klimafreundlich und bezahlbar soll die Verpflegung aussehen – aber wie kann es gehen? Praktiker*innen aus der stationären Pflege geben im Rahmen des Fachtages konkrete Hinweise zum Gelingen.
Für Rückfragen: Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V., Tel.: 0431/570 78 00 oder anette.langner@drk-sh.de
30.07.2021
Pflegeausbildung in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg. Erste Erfolge sichtbar – weitere Entwicklungsschritte notwendig.
Das Statistische Bundesamt hat am Dienstag die ersten amtlichen Zahlen zur generalistischen Pflegeausbildung in Deutschland für das Schuljahr 2020/2021 vorgelegt.
Zum Jahresende 2020 befanden sich bundesweit 53.610 Personen in einer generalistischen Pflegeausbildung, die erstmals nach der Reform der Pflegeausbildung in Deutschland ab dem Schuljahr 2020/2021 angeboten wurde. Im Schuljahr 2019/2020 befanden sich in den drei bisherigen Pflegeausbildungen insgesamt 56.118 Auszubildende. Das ist ein Rückgang der Ausbildungszahlen um 2.508 (-4,5 %). In Schleswig-Holstein absolvieren aktuell 1.503 Menschen die Ausbildung in Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten oder Krankenhäusern. Im Schuljahr 2019 waren es lediglich 1.380.
Obwohl die Ausbildungszahlen, das Image und die Ausbildungsvergütung gestiegen sind, gibt es in Schleswig-Holstein noch freie Ausbildungsplätze. Dies bestätigt auch eine Studie, mit der das Forum Pflegegesellschaft e.V. und das Sozialministerium die Uni Lübeck bereits 2020 beauftragt hat. Sowohl die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser als auch die Pflegeschulen wurden zum aktuellen Umsetzungsstand der Pflegeausbildung befragt.
„Der Bericht über die Ausbildungslandschaft zeigt positive Entwicklungen, aber auch notwendige weitere Schritte auf. Über drei Viertel der potenziellen Ausbildungsträger bieten danach Ausbildungsplätze nach dem PflBG an und weitere knapp 10% planen dies für die nähere Zukunft“, so Prof. Dr. Katrin Balzer von der Uni Lübeck. Dies verweist auf ein insgesamt hohes Engagement für die Pflegeausbildung.
Ein wesentliches Ziel der Pflegeberufereform war es, die Qualität und Attraktivität dieser Berufe zu stärken. „Die Befragung zeigt, dass dies in vielen Bereichen gelungen ist. Aktuell werden allein in Schleswig-Holstein 1.503 überwiegend junge Menschen in der Pflege ausgebildet, davon 354 Männer und 1.149 Frauen. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Deutlich wird aber auch, dass es noch Herausforderungen gibt, denen wir uns gemeinsam stellen müssen“, sagt Anette Langner, Sprecherin des Forum Pflegegesellschaft e.V..
So zeigen die Ergebnisse, dass es noch Handlungsbedarfe bei der Organisation einer ausreichenden Anzahl von Praxiseinsatzplätzen, bei der personellen Ausstattung der Pflegeschulen mit einer ausreichenden Anzahl von Master-qualifizierten Lehrkräften oder auch bei der Praxisanleitung gibt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bewerberlage nicht immer ausreichend ist. Im ländlichen Raum besteht darüber hinaus ein hoher Bedarf nach Kooperationen, insbesondere um den pädiatrischen Versorgungsbereich abzudecken. Noch auszubauen ist darüber hinaus das Angebot für hochschulische Ausbildungswege gemäß den Vorgaben des PflBG.
Vor allem bei der Suche und Organisation geeigneter Praxiseinsatzplatze und notwendiger Lernortkooperationen bedarf es wirksamer Unterstützung. Die Pflegeschulen leisten den Großteil dieser Arbeit im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen mit den Praxiseinrichtungen. „Den Pflegeschulen muss an dieser Stelle ein großer Dank ausgesprochen werden“, so Langner. So haben die Schulen durch vielfältige Projekte, Informationsveranstaltungen, der Beteiligung an der Landeskampagne „Echte Pflege für den echten Norden“ und durch Kooperationsverbünde für stabile regionale Netzwerke gesorgt.
Wesentlich zum Gelingen der Umsetzung der Pflegeberufereform beigetragen hat auch die seit März 2020 in Trägerschaft des Forum Pflegegesellschaft e.V. und mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren entstandene Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung SH. „Wir sind stolz darauf, dass die gute Arbeit, die geleistet wurde von allen Seiten bestätigt wird. Erfreulicherweise ist es mit Unterstützung des Landes auch gelungen, mit erneuten Bundesmitteln die Koordinierungsstelle bis voraussichtlich Ende 2022 abzusichern“, lobt Langner.
„Im Februar 2020 sind wir zusammen in die neue Pflegeausbildung gestartet und jetzt können wir die ersten Erfolge sehen,“ ergänzt Birgit Walkenhorst, Leiterin der Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung. Die Zahlen in Schleswig-Holstein zeigen, dass unsere Arbeit fruchtet. Es müssen aber noch einige Hürden überwunden werden, damit diese sinnstiftende Ausbildung reibungslos gelingt und die nötige Attraktivität und Aufmerksamkeit erhält. „Mit unseren Beratungsangeboten, den online-Veranstaltungen für „Zwischendurch“, einem regelmäßig erscheinendem Newsletter und der Online Lernort-Börse bieten wir ein breites Unterstützungsangebot für alle an der Ausbildung Interessierten. Wir sind zuversichtlich, dass auch die Ausbildungszahlen 2021/2022 weiter steigen werden“, so Walkenhorst.
Die Studienergebnisse Schleswig-Holstein finden Sie auf den Seiten der Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung Schleswig-Holstein: Begleitende Studien
Für Rückfragen:
Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V., Tel.: 0431/570 78 00 oder anette.langner@drk-sh.de
Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung Schleswig-Holstein, Tel.: 0431/36 30 40 51 walkenhorst@forum-pflegegesellschaft.de
Die Pressemitteilung vom 30.07.2021 finden Sie hier:
01.02.2021
Pressemitteilung – Mehr Sicherheit in der häuslichen Pflege durch Corona-Schnelltest zuhause!
Forum Pflegegesellschaft e.V. hofft auf zügigen Einsatz von einfachen Testmöglichkeiten.
Die Pressemitteilung vom 01.02.2021 finden Sie hier:
25.01.2021
Pressemitteilung – Pflegeschulen beim Testen und Impfen nicht vergessen!
Forum Pflegegesellschaft macht auf Lücke in der Testverordnung aufmerksam.
Die Pressemitteilung vom 25.01.2021 finden Sie hier:
15.01.2021
Informationen über den Einsatz von Freiwilligen für Einrichtungen zur Corona Hilfe
Informationen über den Einsatz von Freiwilligen für Einrichtungen:
Wir würden uns freuen, wenn unser Freiwilligenaufruf auch dazu führt, dass sich Freiwillige Ihrer Einrichtung zur Verfügung stellen wollen. Sie entscheiden jedoch, ob Sie Freiwillige einsetzen oder nicht. Prinzipiell können Freiwillige in der Besucherregistrierung, der Betreuung, bei administrativen Tätigkeiten oder beim Testen eine Hilfe und Unterstützung sein. Dies hängt sehr von den individuellen Fähigkeiten der Freiwilligen ab. Wenn Sie sich für den Einsatz von Freiwilligen entscheiden, dann sind einige Punkte zu beachten. Auf die wesentlichen Aspekte möchten wir Sie nachstehend aufmerksam machen:
1. Versicherungsschutz
Wie bei allen Mitarbeitenden muss auch der Einsatz der Freiwilligen von einer Betriebshaftpflichtversicherung abgedeckt sein. Erfolgt eine kurzfristige Anstellung über einen Arbeitsvertrag (z.B. geringfügige Beschäftigung) ist dies sichergestellt. Bei einem echten ehrenamtlichen Einsatz ist darauf zu achten, dass die Ehrenamtlichen über entsprechende Versicherungsverträge mitversichert sind. Eventuelle Meldepflichten zu Gruppenversicherungsverträgen sind zu beachten.
2. Absicherung gegen Berufsunfälle und Berufskrankheiten
Wie bei allen Mitarbeitenden in einer Pflegeeinrichtung sind Arbeitsunfälle nicht auszuschließen und auch eine Coronainfektion der Freiwilligen während des Einsatzes ist eine nicht auszuschließende Gefahr. Bei allen Arbeitsverhältnissen erfolgt eine Absicherung gegen diese Risiken über die jeweilige Berufsgenossenschaft. In allen anderen Konstellationen sollte geprüft werden, ob eine vergleichbare Absicherung gegeben ist.
3. Freiwillige müssen Ihrem Arbeitgeber ggf. Nebentätigkeiten melden bzw. sich diese genehmigen lassen
Sofern die Freiwilligen berufstätig sind, ist darauf hinzuweisen, dass viele Arbeitsverträge vorsehen, dass jede Nebentätigkeit anzuzeigen ist, mitunter ist auch eine Genehmigung durch den Arbeitgeber vertraglich vorgesehen. Die Freiwilligen sollten hierauf explizit hingewiesen werden.
4. Einarbeitungsaufwand und zur Verfügung stehende Zeiten müssen zueinander passen
Freiwillige können eine große Hilfe sein, der Einarbeitungsaufwand muss aber in einem vernünftigen Verhältnis zu den Zeitkontingenten stehen, die die Freiwilligen der Einrichtung zur Verfügung stehen. Ist dies im Einzelfall nicht gegeben, sollten Sie nicht scheuen, dies zu kommunizieren, denn eine Zusatzbelastung soll ja auf jeden Fall vermieden werden.
5. Honorierung der Freiwilligen
Ob und wie ein Einsatz finanziell honoriert wird, hängt von den Absprachen zwischen Ihnen und den Freiwilligen ab. Einige werden ausdrücklich unentgeltlich helfen wollen, andere wollen ggf. ein Kurzarbeitergeld aufstocken wollen oder ähnliches. Im Rahmen des Rettungsschirmverfahrens können Sie zusätzliche Corona bedingte Personalmehraufwendungen geltend machen. Sofern Freiwillige bei der Durchführung von Tests eingesetzt werden erhalten Einrichtungen für zusätzlichen Personalaufwand eine Pauschale von 9,00 € pro Test. Sie haben also weitgehend Möglichkeiten einer Refinanzierung, sofern Sie den Freiwilligeneinsatz finanziell honorieren. Eine geringfügige Beschäftigung zum Beispiel sorgt unkompliziert für Versicherungsschutz, einen Schutz durch die Berufsgenossenschaft und ermöglicht den Nachweis zusätzlicher Personalaufwendungen in den genannten Erstattungsverfahren.
Weitere Informationen finden Sie hier:
13.01.2021
Pressemitteilung – Verlässlicher Zugang zu Impfungen für Beschäftigte in der Altenpflege in Schleswig-Holstein in Sicht
Forum Pflegegesellschaft begrüßt den weiteren Einsatz der mobilen Impfteams.
Die Pressemitteilung vom 13.01.2021 finden Sie hier:
18.05.2020
Versand- Informationen an die Verbände
Verteilung der von der Familie Fielmann gespendeten Schutzmasken beginnt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Unternehmerfamilie Fielmann, bekannt durch die gleichnamige Optikerkette, hat dem Land Schleswig-Holstein eine Million Schutzmasken gespendet. Diese sollen der Altenpflege und Eingliederungshilfe in Schleswig-Holstein zu gute kommen und helfen, Ansteckungen mit Covid 19 zu vermeiden.
Das Forum Pflegegesellschaft e.V. hat sich bereit erklärt, die Verteilung auf die Einrichtungen zu übernehmen. Wir haben uns dazu auch mit den Verbänden der LAGPSH abgestimmt und uns auf eine einheitliche Verteilaktion an alle Pflegeeinrichtungen, Hospize, Hospizvereine, Pflegestützpunkte geeinigt.
Unser Dank gilt der Familie Fielmann, aber auch den Landesverbänden der Pflegekassen, die die Versandkosten übernommen haben.
Wir haben nun mit dem Versand von über 1.300 Paketen begonnen. Eines davon sollte in den kommenden Tagen auch bei Ihnen eingehen. Auch Einrichtungen der Eingliederungshilfe in Schleswig-Holstein werden Masken erhalten. Hier erfolgt die Verteilung voraussichtlich direkt durch die einzelnen Trägerverbände. Hierzu befinden wir uns noch in Abstimmung.
Ambulante Pflegedienste bitten wir nach Möglichkeit, einen Teil (z.B. 2/5) der ihnen zur Verfügung gestellten Masken pflegenden Angehörigen zukommen zu lassen.
Zum Abschied heißt es jetzt häufig „bleiben Sie gesund“. Die Spende kann Ihnen dabei hoffentlich eine Hilfe sein.
Bleiben Sie gesund!
Ihr FORUM PFLEGEGESELLSCHAFT
07.01.2020
Mach Karriere als Mensch!
Am 22. Oktober 2019 hat Bundesministerin Dr. Franziska Giffey in Berlin den Startschuss für die Kampagne „Mach Karriere als Mensch!“ gegeben.
Die Informations- und Öffentlichkeitskampagne soll das Ziel der Ausbildungsoffensive Pflege unterstützen, bis 2023 die Zahl der Auszubildenden und der ausbildenden Einrichtungen in der Pflege im Bundesschnitt um zehn Prozent zu erhöhen. Das Forum Pflegegesellschaft befürwortet die Kampagne. interessierte Einrichtungen können die Materialien zur Kampagne hier anfordern.
07.01.2020
Projekt „Netzwerk Pflegeausbildung SH“
Mit der Pflegeberufereform der Bundesregierung wird 2020 eine neue pflegerische Berufsausbildung eingeführt, die die bisherigen Ausbildungen in diesem Bereich ablöst.
Wesentlich umfangreicher und formaler als bisher sind die an der Ausbildung beteiligten Pflegeschulen, Ausbildungsbetriebe und Praxiseinsatzstellen zu einer durch Kooperationsverträge geregelten Zusammenarbeit verpflichtet. Kernaufgabe des Projektes „Netzwerk Pflegeausbildung SH“ des Forum Pflegegesellschaft soll es sein, die Akteure beim Entstehen von Ausbildungsverbünden/Kooperationen zu unterstützen, über die Gestaltungsmöglichkeiten zu informieren und Ausbildungsbetriebe bei der Sicherstellung der Ausbildungsstationen zu unterstützen. Aktuell beginnt der Aufbau der Koordinierungsstelle, die sich demnächst auf dieser Seite darstellen wird.
30.07.2021
Pflegeausbildung in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg. Erste Erfolge sichtbar – weitere Entwicklungsschritte notwendig.
Das Statistische Bundesamt hat am Dienstag die ersten amtlichen Zahlen zur generalistischen Pflegeausbildung in Deutschland für das Schuljahr 2020/2021 vorgelegt.
Zum Jahresende 2020 befanden sich bundesweit 53.610 Personen in einer generalistischen Pflegeausbildung, die erstmals nach der Reform der Pflegeausbildung in Deutschland ab dem Schuljahr 2020/2021 angeboten wurde. Im Schuljahr 2019/2020 befanden sich in den drei bisherigen Pflegeausbildungen insgesamt 56.118 Auszubildende. Das ist ein Rückgang der Ausbildungszahlen um 2.508 (-4,5 %). In Schleswig-Holstein absolvieren aktuell 1.503 Menschen die Ausbildung in Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten oder Krankenhäusern. Im Schuljahr 2019 waren es lediglich 1.380.
Obwohl die Ausbildungszahlen, das Image und die Ausbildungsvergütung gestiegen sind, gibt es in Schleswig-Holstein noch freie Ausbildungsplätze. Dies bestätigt auch eine Studie, mit der das Forum Pflegegesellschaft e.V. und das Sozialministerium die Uni Lübeck bereits 2020 beauftragt hat. Sowohl die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser als auch die Pflegeschulen wurden zum aktuellen Umsetzungsstand der Pflegeausbildung befragt.
„Der Bericht über die Ausbildungslandschaft zeigt positive Entwicklungen, aber auch notwendige weitere Schritte auf. Über drei Viertel der potenziellen Ausbildungsträger bieten danach Ausbildungsplätze nach dem PflBG an und weitere knapp 10% planen dies für die nähere Zukunft“, so Prof. Dr. Katrin Balzer von der Uni Lübeck. Dies verweist auf ein insgesamt hohes Engagement für die Pflegeausbildung.
Ein wesentliches Ziel der Pflegeberufereform war es, die Qualität und Attraktivität dieser Berufe zu stärken. „Die Befragung zeigt, dass dies in vielen Bereichen gelungen ist. Aktuell werden allein in Schleswig-Holstein 1.503 überwiegend junge Menschen in der Pflege ausgebildet, davon 354 Männer und 1.149 Frauen. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Deutlich wird aber auch, dass es noch Herausforderungen gibt, denen wir uns gemeinsam stellen müssen“, sagt Anette Langner, Sprecherin des Forum Pflegegesellschaft e.V..
So zeigen die Ergebnisse, dass es noch Handlungsbedarfe bei der Organisation einer ausreichenden Anzahl von Praxiseinsatzplätzen, bei der personellen Ausstattung der Pflegeschulen mit einer ausreichenden Anzahl von Master-qualifizierten Lehrkräften oder auch bei der Praxisanleitung gibt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bewerberlage nicht immer ausreichend ist. Im ländlichen Raum besteht darüber hinaus ein hoher Bedarf nach Kooperationen, insbesondere um den pädiatrischen Versorgungsbereich abzudecken. Noch auszubauen ist darüber hinaus das Angebot für hochschulische Ausbildungswege gemäß den Vorgaben des PflBG.
Vor allem bei der Suche und Organisation geeigneter Praxiseinsatzplatze und notwendiger Lernortkooperationen bedarf es wirksamer Unterstützung. Die Pflegeschulen leisten den Großteil dieser Arbeit im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen mit den Praxiseinrichtungen. „Den Pflegeschulen muss an dieser Stelle ein großer Dank ausgesprochen werden“, so Langner. So haben die Schulen durch vielfältige Projekte, Informationsveranstaltungen, der Beteiligung an der Landeskampagne „Echte Pflege für den echten Norden“ und durch Kooperationsverbünde für stabile regionale Netzwerke gesorgt.
Wesentlich zum Gelingen der Umsetzung der Pflegeberufereform beigetragen hat auch die seit März 2020 in Trägerschaft des Forum Pflegegesellschaft e.V. und mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren entstandene Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung SH. „Wir sind stolz darauf, dass die gute Arbeit, die geleistet wurde von allen Seiten bestätigt wird. Erfreulicherweise ist es mit Unterstützung des Landes auch gelungen, mit erneuten Bundesmitteln die Koordinierungsstelle bis voraussichtlich Ende 2022 abzusichern“, lobt Langner.
„Im Februar 2020 sind wir zusammen in die neue Pflegeausbildung gestartet und jetzt können wir die ersten Erfolge sehen,“ ergänzt Birgit Walkenhorst, Leiterin der Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung. Die Zahlen in Schleswig-Holstein zeigen, dass unsere Arbeit fruchtet. Es müssen aber noch einige Hürden überwunden werden, damit diese sinnstiftende Ausbildung reibungslos gelingt und die nötige Attraktivität und Aufmerksamkeit erhält. „Mit unseren Beratungsangeboten, den online-Veranstaltungen für „Zwischendurch“, einem regelmäßig erscheinendem Newsletter und der Online Lernort-Börse bieten wir ein breites Unterstützungsangebot für alle an der Ausbildung Interessierten. Wir sind zuversichtlich, dass auch die Ausbildungszahlen 2021/2022 weiter steigen werden“, so Walkenhorst.
Die Studienergebnisse Schleswig-Holstein finden Sie auf den Seiten der Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung Schleswig-Holstein: Begleitende Studien
Für Rückfragen:
Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V., Tel.: 0431/570 78 00 oder anette.langner@drk-sh.de
Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung Schleswig-Holstein, Tel.: 0431/36 30 40 51 walkenhorst@forum-pflegegesellschaft.de
Die Pressemitteilung vom 30.07.2021 finden Sie hier:
30.07.2021
Pflegeausbildung in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg. Erste Erfolge sichtbar – weitere Entwicklungsschritte notwendig.
Das Statistische Bundesamt hat am Dienstag die ersten amtlichen Zahlen zur generalistischen Pflegeausbildung in Deutschland für das Schuljahr 2020/2021 vorgelegt.
Zum Jahresende 2020 befanden sich bundesweit 53.610 Personen in einer generalistischen Pflegeausbildung, die erstmals nach der Reform der Pflegeausbildung in Deutschland ab dem Schuljahr 2020/2021 angeboten wurde. Im Schuljahr 2019/2020 befanden sich in den drei bisherigen Pflegeausbildungen insgesamt 56.118 Auszubildende. Das ist ein Rückgang der Ausbildungszahlen um 2.508 (-4,5 %). In Schleswig-Holstein absolvieren aktuell 1.503 Menschen die Ausbildung in Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten oder Krankenhäusern. Im Schuljahr 2019 waren es lediglich 1.380.
Obwohl die Ausbildungszahlen, das Image und die Ausbildungsvergütung gestiegen sind, gibt es in Schleswig-Holstein noch freie Ausbildungsplätze. Dies bestätigt auch eine Studie, mit der das Forum Pflegegesellschaft e.V. und das Sozialministerium die Uni Lübeck bereits 2020 beauftragt hat. Sowohl die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser als auch die Pflegeschulen wurden zum aktuellen Umsetzungsstand der Pflegeausbildung befragt.
„Der Bericht über die Ausbildungslandschaft zeigt positive Entwicklungen, aber auch notwendige weitere Schritte auf. Über drei Viertel der potenziellen Ausbildungsträger bieten danach Ausbildungsplätze nach dem PflBG an und weitere knapp 10% planen dies für die nähere Zukunft“, so Prof. Dr. Katrin Balzer von der Uni Lübeck. Dies verweist auf ein insgesamt hohes Engagement für die Pflegeausbildung.
Ein wesentliches Ziel der Pflegeberufereform war es, die Qualität und Attraktivität dieser Berufe zu stärken. „Die Befragung zeigt, dass dies in vielen Bereichen gelungen ist. Aktuell werden allein in Schleswig-Holstein 1.503 überwiegend junge Menschen in der Pflege ausgebildet, davon 354 Männer und 1.149 Frauen. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Deutlich wird aber auch, dass es noch Herausforderungen gibt, denen wir uns gemeinsam stellen müssen“, sagt Anette Langner, Sprecherin des Forum Pflegegesellschaft e.V..
So zeigen die Ergebnisse, dass es noch Handlungsbedarfe bei der Organisation einer ausreichenden Anzahl von Praxiseinsatzplätzen, bei der personellen Ausstattung der Pflegeschulen mit einer ausreichenden Anzahl von Master-qualifizierten Lehrkräften oder auch bei der Praxisanleitung gibt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bewerberlage nicht immer ausreichend ist. Im ländlichen Raum besteht darüber hinaus ein hoher Bedarf nach Kooperationen, insbesondere um den pädiatrischen Versorgungsbereich abzudecken. Noch auszubauen ist darüber hinaus das Angebot für hochschulische Ausbildungswege gemäß den Vorgaben des PflBG.
Vor allem bei der Suche und Organisation geeigneter Praxiseinsatzplatze und notwendiger Lernortkooperationen bedarf es wirksamer Unterstützung. Die Pflegeschulen leisten den Großteil dieser Arbeit im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen mit den Praxiseinrichtungen. „Den Pflegeschulen muss an dieser Stelle ein großer Dank ausgesprochen werden“, so Langner. So haben die Schulen durch vielfältige Projekte, Informationsveranstaltungen, der Beteiligung an der Landeskampagne „Echte Pflege für den echten Norden“ und durch Kooperationsverbünde für stabile regionale Netzwerke gesorgt.
Wesentlich zum Gelingen der Umsetzung der Pflegeberufereform beigetragen hat auch die seit März 2020 in Trägerschaft des Forum Pflegegesellschaft e.V. und mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren entstandene Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung SH. „Wir sind stolz darauf, dass die gute Arbeit, die geleistet wurde von allen Seiten bestätigt wird. Erfreulicherweise ist es mit Unterstützung des Landes auch gelungen, mit erneuten Bundesmitteln die Koordinierungsstelle bis voraussichtlich Ende 2022 abzusichern“, lobt Langner.
„Im Februar 2020 sind wir zusammen in die neue Pflegeausbildung gestartet und jetzt können wir die ersten Erfolge sehen,“ ergänzt Birgit Walkenhorst, Leiterin der Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung. Die Zahlen in Schleswig-Holstein zeigen, dass unsere Arbeit fruchtet. Es müssen aber noch einige Hürden überwunden werden, damit diese sinnstiftende Ausbildung reibungslos gelingt und die nötige Attraktivität und Aufmerksamkeit erhält. „Mit unseren Beratungsangeboten, den online-Veranstaltungen für „Zwischendurch“, einem regelmäßig erscheinendem Newsletter und der Online Lernort-Börse bieten wir ein breites Unterstützungsangebot für alle an der Ausbildung Interessierten. Wir sind zuversichtlich, dass auch die Ausbildungszahlen 2021/2022 weiter steigen werden“, so Walkenhorst.
Die Studienergebnisse Schleswig-Holstein finden Sie auf den Seiten der Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung Schleswig-Holstein: Begleitende Studien
Für Rückfragen:
Geschäftsstelle Forum Pflegegesellschaft e.V., Tel.: 0431/570 78 00 oder anette.langner@drk-sh.de
Koordinierungsstelle Netzwerk Pflegeausbildung Schleswig-Holstein, Tel.: 0431/36 30 40 51 walkenhorst@forum-pflegegesellschaft.de
Die Pressemitteilung vom 30.07.2021 finden Sie hier: