Neu und attraktiv!
Mit dem Pflegeberufegesetz wird seit Beginn 2020 eine neue übergreifende, die sogenannte generalistische Pflegeausbildung, angeboten und damit die bisherigen Berufsbilder Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege abgelöst.
Diese neue Ausbildung befähigt die zukünftigen Pflegefachfrauen- und männer, Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen zu pflegen, dh. im Krankenhaus, in einer Pflegeeinrichtung oder ambulant in der Wohnung des Pflegebedürftigen.
Die Ausbildung besteht aus einem praktischen (2.500 Std) und einem schulischen Teil (2.100 Std). Der praktische Teil überwiegt und ist durch den Einsatz im Krankenhaus, in einer Pflegeeinrichtung, beim ambulanten Pflegedienst sowie im pädiatrischen und psychiatrischen Bereich sehr abwechslungsreich.
Der erworbene Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ wird in allen Ländern der Europäischen Union automatisch anerkannt.
Ein Wahlrecht für eine Spezialisierung in den Bereichen Altenpflege und Kinderkrankenpflege sieht der Gesetzgeber vor. Voraussetzung zum Erlangen des gleichnamigen Abschlusses ist eine Pflegefachschule, die den jeweiligen Schwerpunkt anbietet.
Achtung: Hier ist die europäische Anerkennung nicht regelhaft gesichert!
Das Pflegestudium
Ergänzend zur beruflichen Pflegeausbildung wird es das berufsqualifizierende Pflegestudium geben.
Das Studium wird mindestens drei Jahre dauern und mit der Verleihung des akademischen Grades abschließen. Das Pflegestudium eröffnet neue Karrieremöglichkeiten, spricht neue Zielgruppen an und ermöglicht, dass das stetig fortschreitende pflegewissenschaftliche Wissen noch besser in die Pflegepraxis Eingang findet.
Die Beschäftigungsmöglichkeiten
Die Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten der Pflegefachleute werden vielfältiger.
Die Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten der Pflegefachleute werden mit dem Paradigmenwechsel der neuen Pflegeausbildung vielfältiger: In erster Linie in Krankenhäusern, Facharztpraxen oder Gesundheitszentren in Altenwohn- und -pflegeheimen, bei ambulanten Pflegediensten, in Einrichtungen der Kurzzeitpflege, in Hospizen, in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung etc.
Im Laufe des beruflichen Lebens ohne Probleme in einen der anderen Fachbereiche wechseln zu können, erhöht das Spektrum pflegerischer Handlungsspielräume- und Möglichkeiten und damit die Attraktivität um ein Vielfaches…
Lebenslanges Lernen vorausgesetzt!